Erwachsen Werden & Erwachsen Handeln
Kompetenzen als Schlüssel für die Zukunft – das ist der Motor der den grundsätzlichen Wandel in der Schule vorantreibt. Haben wir nicht Generationen lang auswendig gelernt und uns mit Üben beschäftigt um dann in den höheren Jahrgängen und später im Leben vernetzter denken zu können?
Heute haben wir dank der globalen Vernetzungen ein riesiges Wissen, das digital gespeichert wird und bei Bedarf abrufbar sein muss. Wichtig ist es bei der Recherche in diesen Datenbanken strategisch vorzugehen und gefundene Inhalte sinnvoll zueinander in Zusammenhang zu bringen um sie bewerten zu können. Das dafür benötigte Wissen sind vornehmlich Kompetenzen, die der Schüler in vielen Fachgebieten anwenden kann. Neben dem Grundstock an Allgemeinwissen muss auch die Fähigkeit zum Transfer erworben werden um in Zukunft bestehen zu können.
Das Kapital unserer Jugendlichen im 21. Jahrhundert sind Lebenskompetenzen, das heißt umfassendes emotional-soziales Lernen, um die persönliche und berufliche Lebensgestaltung bestimmen zu können.
Mit dem Konzept von Lions Quest, in dem fast alle Lehrer unserer Schule ausgebildet sind, werden Kernkompetenzen geschult wie zum Beispiel richtige Selbstwahrnehmung, Empathie, kreatives und kritisches Denken und Entscheidungsfähigkeit genauso wie Problemlösungskompetenz und die Fähigkeit Stresssituationen bewältigen zu können. Alle Lehrer, ausnahmslos, haben nach den Fortbildungen in Lions Quest rückgemeldet, dass Sie auch ganz viel für sich mitgenommen haben. Umso leichter fällt es dann den Multiplikatoren dieses aufgenommene Wissen lebhaft an die Schüler weiterzugeben.
Wir vermitteln das Wissen um diese Zusammenhänge in unseren OL-Stunden (Offenes Lernen) und verankern es in alltäglichen Schulsituationen. Jede Schülerin und jeder Schüler lernt im Laufe ihrer/seiner Schullaufbahn in unserer Schule eigenverantwortlich zu handeln und Konsequenzen zu bewerten, wenn nötig zu korrigieren und positiv mit diesem Erlernten umzugehen. Dabei fördern wir im „Klassenrat“ die eigene Wahrnehmung und den respektvollen Umgang mit dem Gegenüber. Eine wirksame Auseinandersetzung mit Vorurteilen und Rassismus gelingt, weil sich die Schüler mit ihrer eigenen Lebens- und Gefühlswelt und ihren Werten und Wahrnehmungen auseinandersetzen. Dieses Verhalten wirkt im Klassenraum wie im Schulhaus, im Kleinen wie im Großen, nach.
Auch nach der Schule wird diese Bildung weiter wirken. Denn soziale Kompetenzen werden heute stark in allen Berufen nachgefragt. Diese höheren Lebenskompetenzen stärken das Selbstbewusst sein nachhaltig und führen auch zu mehr Mut in politischen Belangen mitzubestimmen, also politisches Kompetenzbewusstsein beim Jugendlichen und Erwachsenen zu erzeugen, in letzter Konsequenz den mündigen, umsichtigen, demokratischen Bürger.